Pilze

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Term Definition
Pilze
Pilze (Fungi) sind eukaryotische Mikroorganismen, die sowohl als Kommensalen als auch als opportunistische Pathogene im menschlichen Körper vorkommen. Sie umfassen Hefen, Schimmelpilze und dimorphe Pilze. In der Medizin spielen sie eine wichtige Rolle bei Infektionen, v. a. bei immungeschwächten Patienten.
Klassifikation (medizinisch relevant)
  • Hefepilze: z. B. Candida spp., Cryptococcus neoformans
  • Schimmelpilze: z. B. Aspergillus spp., Fusarium, Mucorales
  • Dimorphe Pilze: z. B. Histoplasma, Blastomyces – temperaturabhängiger Wechsel zwischen Hefe- und Myzelform
  • Dermatophyten: z. B. Trichophyton, Microsporum – verursachen oberflächliche Mykosen (Haut, Haare, Nägel)
Pathophysiologie
  • Pilze dringen bei gestörter Immunabwehr oder Barrierefunktion in Gewebe ein
  • Virulenzfaktoren: Adhäsine, Biofilmbildung, Hyphenbildung, Enzyme (z. B. Proteasen, Phospholipasen)
  • Aktivierung der angeborenen Immunantwort über Dectin-1, Toll-like-Rezeptoren u. a.
Klinische Relevanz
  • Oberflächliche Mykosen: Haut, Nägel, Schleimhäute (z. B. Soor, Tinea)
  • Systemmykosen: Invasive Infektionen bei Immunsuppression (z. B. invasive Aspergillose, Candidämie)
  • Diagnostik: Histologie (PAS, Grocott), Kultur, PCR, Antigennachweise (z. B. Galaktomannan, β-D-Glucan)
  • Therapie: Antimykotika wie Azole, Amphotericin B, Echinocandine
Synonyms: Mykosen,Mykose,Pilzen
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