Faszikuläres Wuchsmuster

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Term Definition
Faszikuläres Wuchsmuster

Faszikuläres Wachstum beschreibt ein histologisches Muster, bei dem Tumorzellen in parallelen Bündeln oder Strängen angeordnet sind. Die Zellen verlaufen dabei meist längsgerichtet und erinnern an Muskel- oder Faserbündel.

Histologische Merkmale
  • Längs- oder schräg verlaufende Zellstränge („Faszikeln“)
  • Oft spindelzellige Zellform
  • Wechsel zwischen langen, gestreckten Zellzügen und zellarmen Intervallen möglich
Beispiele für Tumoren mit faszikulärem Muster
  • Leiomyom: Gutartiger glatter Muskelzelltumor mit eng gepackten, parallel verlaufenden Zellbündeln
  • Leiomyosarkom: Maligner glatter Muskelzelltumor mit teils irregulären Faszikeln
  • Fibrosarkom: Maligner Tumor fibroblastärer Herkunft mit typischem „Heringbone“-Muster (fischgrätenartig)
  • Schwannom: Antoni-A-Bereiche zeigen ebenfalls ein faszikuläres Wachstum
Klinische Relevanz
  • Hinweis auf mesenchymale Differenzierung
  • Wichtiger Bestandteil der differenzialdiagnostischen Beurteilung spindelzelliger Tumoren
  • Immunhistochemische Marker (z. B. Desmin, SMA, S100) oft zur weiteren Einordnung notwendig
Synonyms: faszikulär,faszikuläres,Faszikuläres,Faszikuläres Muster
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