Magnetresonanztomographie |
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das hochauflösende Schnittbilder des Körpers ohne ionisierende Strahlung erzeugt. Sie basiert auf starken Magnetfeldern und Radiowellen, um detaillierte Weichteilkontraste darzustellen.
Prinzip
- Ein starkes Magnetfeld richtet die Wasserstoffprotonen im Körper aus.
- Radiowellenimpulse bringen die Protonen in einen angeregten Zustand.
- Beim Zurückkehren in den Ausgangszustand senden die Protonen Signale aus, die zu Bildern verarbeitet werden.
Anwendungsgebiete
- Neuroradiologie: Darstellung von Hirnstrukturen, Tumoren, Infarkten und entzündlichen Prozessen.
- Onkologie: Tumordetektion und -charakterisierung (z. B. Prostata-MRT, Brust-MRT).
- Muskuloskelettale Diagnostik: Beurteilung von Gelenken, Bändern, Knochenmark und Weichteilstrukturen.
- Kardiovaskuläre Bildgebung: Funktionelle Analyse des Herzens und Gefäßerkrankungen.
Vorteile
- Hervorragender Weichteilkontrast ohne Strahlenbelastung.
- Multiplanare Rekonstruktion möglich.
- Funktionelle Bildgebung (z. B. Diffusionsbildgebung, Perfusions-MRT).
Nachteile und Kontraindikationen
- Relativ lange Untersuchungsdauer.
- Kontraindiziert bei nicht-MRT-kompatiblen Implantaten (z. B. ältere Herzschrittmacher).
- Metallische Fremdkörper können Artefakte oder Sicherheitsrisiken verursachen.
Synonyms:
MRT,MRI,MRT-gesteuerten
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