Die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) kombiniert verschiedene MRT-Sequenzen, um anatomische und funktionelle Informationen über Gewebe oder Organe zu liefern. Sie wird häufig für die Diagnostik von Tumoren, entzündlichen Erkrankungen und strukturellen Anomalien eingesetzt. Moderne mpMRT-Systeme nutzen KI-Algorithmen, um die Analyse von Bilddaten zu automatisieren, die Erkennung von Tumoren zu verbessern und die Befundinterpretation zu standardisieren. Besonders etabliert bei der Prostata-Diagnostik.
- Benutzte Sequenzen:
- T2-gewichtete Bildgebung: Liefert hochauflösende anatomische Bilder zur Beurteilung der Gewebearchitektur. Besonders nützlich bei der Analyse von Organen wie Prostata, Leber oder Gehirn.
 
- Diffusionsgewichtete Bildgebung (DWI): Misst die Bewegung von Wasser im Gewebe. Tumoren und entzündliche Prozesse zeigen oft eine eingeschränkte Diffusion.
 
- Dynamic Contrast-Enhanced (DCE) Bildgebung: Analysiert die Perfusion von Kontrastmittel im Gewebe. Bietet Hinweise auf die Durchblutung und Kapillarpermeabilität, z. B. bei der Tumordiagnostik.
 
 
- Anwendungsbereiche:
- Erkennung und Charakterisierung von Tumoren (z. B. Prostata-, Brust- oder Lebertumoren).
 
- Unterscheidung zwischen malignen und benignen Läsionen.
 
- Staging von Krebserkrankungen und Überwachung des Therapieansprechens.
 
- Diagnostik entzündlicher Erkrankungen (z. B. entzündliche Darmerkrankungen).
 
- Beurteilung von strukturellen Anomalien und funktionellen Veränderungen in Organen wie Gehirn oder Herz.
 
 
					 
																			
				Synonyms:
				mpMRT