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Glossaries

Term Definition
neutrophiler Granulozyt

Neutrophile Granulozyten sind die häufigsten Leukozyten im peripheren Blut (50–70 % der Leukozyten, Normwert: 1500–7500/µL) und gehören zur angeborenen Immunabwehr. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Bekämpfung von bakteriellen Infektionen durch Phagozytose und die Freisetzung antimikrobieller Substanzen.

Morphologie und Eigenschaften
  • Segmentierter Zellkern mit 2–5 Lappen (segmentkernig) oder stabförmigem Kern (stabkernig, Normwert: < 5 %)
  • Zytoplasma mit Granula: Enthält azurophile (primäre), spezifische (sekundäre) und gelatinasehaltige (tertiäre) Granula
  • Färbung: Neutrophil (keine starke Anfärbung mit sauren oder basischen Farbstoffen)
Funktion
  • Phagozytose: Aufnahme und Zerstörung von Pathogenen
  • Degranulation: Freisetzung von Enzymen wie Myeloperoxidase und Defensinen
  • NETs (Neutrophil Extracellular Traps): DNA-Freisetzung zur Pathogenabwehr
Klinische Relevanz
  • Neutrophilie: Erhöhte Werte (>7500/µL) bei bakteriellen Infektionen, Entzündungen oder myeloproliferativen Erkrankungen
  • Neutropenie: Verminderte Anzahl (<1500/µL) bei Chemotherapie, Knochenmarkserkrankungen oder schweren Infektionen
  • Linksverschiebung: Vermehrtes Auftreten unreifer neutrophiler Vorstufen im Blut (z. B. bei akuten Infektionen, >5 % Stabkernige)
Synonyms - Neutrophilen,neutrophile Granulozyten,Neutrophile,Neutrophile Granulozyten,neutrophilen Granulozyten,neutrophile Granulozyten,neutrophile Infiltrate
Next-Generation-Sequencing

Next-Generation-Sequencing (NGS) ist eine Hochdurchsatz-Sequenziertechnologie, die eine parallele Analyse von DNA- oder RNA-Sequenzen ermöglicht. Im Gegensatz zur klassischen Sanger-Sequenzierung erlaubt NGS die gleichzeitige Sequenzierung von Millionen von Fragmenten, wodurch Mutationen, Genfusionen, Amplifikationen und Expressionsmuster effizient erfasst werden können.

Methoden und Ansätze
  • Whole-Genome-Sequencing (WGS): Sequenzierung des gesamten Genoms.
  • Whole-Exome-Sequencing (WES): Analyse der proteinkodierenden Regionen (~1 % des Genoms).
  • Targeted Sequencing: Fokussierte Untersuchung spezifischer Gene oder Genpanels.
  • RNA-Sequencing (RNA-Seq): Erfassung der Genexpression und Fusionstranskripte.
Pathologische Relevanz
  • Onkologie: Erkennung von somatischen Mutationen, Treibermutationen (z. B. EGFR, KRAS, PIK3CA) und Tumormutationslast (TMB).
  • Erbkrankheiten: Identifikation monogener Erkrankungen.
  • Infektionsdiagnostik: Detektion viraler und bakterieller Pathogene.
Diagnostik
  • NGS wird in der personalisierten Medizin zur gezielten Therapieentscheidung genutzt.
  • Analysen erfolgen aus Tumorgewebe oder zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA).
Therapeutische Relevanz
Synonyms - NGS
NF-κB

NF-κB (Nuclear Factor kappa-light-chain-enhancer of activated B cells) bezeichnet eine Familie von Transkriptionsfaktoren aus der Rel-Protein-Familie, die als Homo- oder Heterodimere wirken. NF-κB reguliert die Expression zahlreicher Gene, die an Entzündung, Immunantwort, Zellproliferation und Apoptose beteiligt sind, und kann in vielen Zelltypen aktiviert werden.

Aktivierung und Funktion
  • Im Ruhezustand im Zytoplasma durch Bindung an IκB-Inhibitorproteine inaktiviert.
  • Aktivierung durch Reize wie zytokine (z. B. TNF-α, IL-1), Pathogene, oxidativer Stress.
  • Nach Dissoziation von IκB Translokation in den Zellkern → Aktivierung proinflammatorischer Gene (z. B. IL-6, COX-2, TNF-α).
Pathologische Relevanz
  • Chronisch erhöhte NF-κB-Aktivität bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen (z. B. CED, Rheumatoide Arthritis).
  • Wichtiger Mechanismus in der Tumorentstehung (z. B. Kolonkarzinom, MALT-Lymphom), v. a. durch Förderung von Zellüberleben und Entzündung.
Klinische Relevanz
  • Therapeutischer Angriffspunkt in der Immuntherapie und Krebstherapie.
  • Inhibitoren von NF-κB-Signalwegen werden experimentell untersucht (z. B. Bortezomib bei hämatologischen Neoplasien).
NKX3.1
NKX3.1 ist ein nukleärer Transkriptionsfaktor, der eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Homöostase der Prostata spielt (NK-Homeobox-Familie). Das Gen befindet sich auf Chromosom 8p21 und fungiert als Tumorsuppressor. Immunhistochemisch zeigt NKX3.1 eine nukleäre Färbung und dient als hochspezifischer Marker für Prostatakarzinome.
Expression in Tumoren
  • NKX3.1-positiv:
    • Prostatakarzinome (NKX3.1+, PSA+, PSMA+, CK7-/CK20-)
    • Selten in metastasierten duktalen Prostatakarzinomen (variable Expression)
    • Seltene Expression in Speicheldrüsentumoren (z. B. Azinuszellkarzinom)
  • NKX3.1-negativ:
Klinische Relevanz
  • Hochspezifischer Marker für metastatische Prostatakarzinome, insbesondere wenn PSA nicht mehr exprimiert wird
  • Hilfreich zur Unterscheidung von Prostatakarzinomen und Urothelkarzinomen
  • Verlust oder Mutation von NKX3.1 häufig in fortgeschrittenen Prostatatumoren nachweisbar
Noxe
Noxe (von griech. "noxae" = Schaden) bezeichnet in der Medizin einen schädigenden Einfluss auf Zellen, Gewebe oder den Gesamtorganismus. Noxen können physikalischer, chemischer, biologischer oder psychischer Natur sein und eine reversible oder irreversible Zell- oder Gewebeschädigung verursachen.
Beispiele für Noxen
  • Physikalisch: Strahlung, Hitze, Kälte, Trauma
  • Chemisch: Toxine, Medikamente, Säuren/Basen
  • Biologisch: Bakterien, Viren, Parasiten
  • Immunologisch: Autoimmunreaktionen, Transplantatabstoßung
  • Psychisch/sozial: Stress, soziale Isolation (v. a. in psychosomatischem Kontext)
Klinische Relevanz
  • Die Art, Dauer und Intensität der Noxe bestimmen die Gewebereaktion (z. B. reversible Schädigung, Nekrose, Apoptose).
  • Noxen sind zentrale Auslöser vieler pathologischer Prozesse und Erkrankungen.
Synonyms - Noxen
Nrf2/ARE-Pfad
Der Nrf2/ARE-Pfad (nuclear factor erythroid 2–related factor 2 / antioxidant response element) ist ein zentraler zellulärer Signalweg zur Regulation der antioxidativen Abwehr und des zellulären Stressmanagements. Er schützt Zellen vor oxidativem Stress, Elektrophilen und toxischen Substanzen.
Mechanismus
  • Unter physiologischen Bedingungen ist Nrf2 an KEAP1 gebunden und wird im Proteasom abgebaut.
  • Bei oxidativem Stress wird KEAP1 inaktiviert → Nrf2 akkumuliert und transloziert in den Zellkern.
  • Dort bindet Nrf2 an das antioxidant response element (ARE) in der Promotorregion von Zielgenen.
  • Aktiviert die Expression zellschützender Gene: Glutathion-Synthese, Hämoxygenase-1 (HO-1), NAD(P)H:Quinon-Oxidoreduktase 1 (NQO1) u. a.
Pathologische Relevanz
  • Schutzmechanismus: Wichtige Rolle bei Entgiftung, Redox-Homöostase und Entzündungshemmung.
  • Tumorbiologie: In vielen Tumoren ist der Nrf2-Pfad konstitutiv aktiviert → Schutz vor Chemotherapie, Förderung von Zellüberleben und Proliferation.
Klinische Relevanz
  • Therapeutisches Ziel in chronisch-entzündlichen Erkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen und Krebs.
  • Modulatoren des Nrf2/ARE-Pfads werden als zellschützende oder antitumorale Wirkstoffe erforscht.
NSAR

NSAR/NSAID steht für nichtsteroidale Antirheumatika bzw. Non-Steroidal Anti-Inflammatory Drugs, eine Gruppe von Medikamenten, die entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend wirken. Sie hemmen die Enzyme Cyclooxygenase-1 (COX-1) und Cyclooxygenase-2 (COX-2), die an der Synthese von Prostaglandinen beteiligt sind – Moleküle, die Entzündungen und Schmerzen fördern. NSAR werden häufig bei Erkrankungen wie Arthritis, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Fieber eingesetzt. Bekannte NSAR sind Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen.

Synonyms - NSAIDs, NSAID, NSAID-induzierte,ASS,NSAR-Einnahme
NTRK
NTRK (Neurotrophe Tyrosin-Rezeptor-Kinasen) sind kodiert durch die Gene NTRK1 (Chromosom 1q21-q22; syn. TRKA), NTRK2 (Chromosom 9q21.33; syn. TRKB) und NTRK3 (Chromosom 15q25; syn. TRKC) und spielen eine entscheidende Rolle in der neuronalen Entwicklung, Zellproliferation und Differenzierung. In der Pathologie sind NTRK-Fusionen als onkogene Treiber in verschiedenen Tumoren von Bedeutung.
Pathologische Relevanz
  • NTRK-Genfusionen führen zur Bildung von konstitutiv aktiven Fusionsproteinen, die das Zellwachstum unkontrolliert fördern
  • Nachweis in einer Vielzahl solider Tumoren, insbesondere in seltenen pädiatrischen und adulten Karzinomen
Häufige Tumoren mit NTRK-Fusionen und ihre Fusionspartner
  • Pädiatrische Tumoren:
    • Infantiles Fibrosarkom: ETV6-NTRK3
    • Kongenitales mesoblastisches Nephrom: ETV6-NTRK3
    • Hochgradige Gliome: NTRK2- und NTRK3-Fusionen mit verschiedenen Partnern
  • Schilddrüsenkarzinome:
    • Papilläres Karzinom: ETV6-NTRK3, TPM3-NTRK1
  • Speicheldrüsentumoren:
  • Weichteilsarkome:
    • Inflammatorische myofibroblastische Tumoren: ETV6-NTRK3, RBPMS-NTRK3
  • Seltene Adenokarzinome:
Diagnostik
Therapeutische Relevanz
  • TRK-Inhibitoren: Larotrectinib und Entrectinib bei NTRK-Fusions-positiven Tumoren
  • Zugelassen für tumoragnostische Therapie, unabhängig vom Ursprungsorgan
Nukleäre Inklusionen

Nukleäre Inklusionen sind intrazelluläre Strukturen im Zellkern, die bei mikroskopischer Untersuchung als abnorme Einschlüsse erscheinen. Sie bestehen aus Protein-, Nukleinsäure- oder Virusbestandteilen und treten im Rahmen bestimmter Infektionen, degenerativer Erkrankungen oder Neoplasien auf.

Histologische Merkmale
  • Lokalisiert im Karyoplasma, oft als eosinophile, basophile oder amphophile Einschlüsse sichtbar.
  • Können den Kern verdrängen, deformieren oder einen Halo erzeugen (z. B. Cowdry-Typ).
Ätiologie und Beispiele
  • Viral:
    • Herpes simplex, CMV: Cowdry-A-Inklusionen – eosinophil, mit chromatinfreiem Hof („Halo“).
    • Adenoviren, Polioviren: Cowdry-B-Inklusionen – kleine, basophile, zentrale Kerneinschlüsse ohne Halo.
    • Polyomaviren (z. B. BK-Virus): große, homogene Inklusionen mit chromatinfreiem Rand („Eulenaugenzellen“).
  • Degenerativ / metabolisch: z. B. Lafora-Körperchen in der Neuropathologie.
  • Neoplastisch: z. B. nukleäre Pseudoinklusionen bei papillärem Schilddrüsenkarzinom.
Diagnostische Bedeutung
  • Wichtiger Hinweis auf virusinduzierte Zytopathie in Histologie und Zytologie.
  • Unterscheidung von echten Inklusionen vs. Pseudoinklusionen (z. B. bei Schilddrüse, Melanom) ist diagnostisch relevant.
Synonyms - Cowdry,Einschlusskörperchen
Nukleolus

Der Nukleolus ist eine Struktur im Zellkern, die nicht von einer Membran umgeben ist. Er ist das Zentrum der ribosomalen RNA (rRNA)-Synthese und der Assemblierung von Ribosomenuntereinheiten. Der Nukleolus besteht aus dichten fibrillären und granularen Bereichen, in denen rDNA-Transkription und ribosomale Partikelbildung stattfinden.

Funktion:

  • Synthese der ribosomalen RNA (rRNA) durch RNA-Polymerase I
  • Assemblierung der ribosomalen Untereinheiten
  • Regulation von Zellzyklus und Stressantwort

In hochaktiven Zellen und Tumoren ist der Nukleolus vergrößert, weil diese Zellen eine erhöhte Synthese von Proteinen benötigen. Tumorzellen haben einen besonders hohen Bedarf an Ribosomen für die Produktion der Proteine, die das schnelle Zellwachstum und die Zellteilung unterstützen. Diese gesteigerte Aktivität führt zu einer Hyperaktivität der rRNA-Synthese und damit zur Vergrößerung des Nukleolus.

Synonyms - Nukleoli,Nucleoli,Nucleolus
Oberbauchbeschwerden
Oberbauchbeschwerden bezeichnen unspezifische Schmerzen oder Missempfindungen im Bereich zwischen Rippenbogen und Nabel, meist mittig oder rechts/links oberhalb des Bauchnabels lokalisiert. Sie sind ein häufiger Vorstellungsgrund in der Allgemein- und Inneren Medizin.
Mögliche Ursachen
  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
  • Gastritis, Ulcus ventriculi oder duodeni
  • Funktionelle Dyspepsie
  • Gallenwegserkrankungen (z. B. Cholelithiasis, Cholezystitis)
  • Pankreaserkrankungen (z. B. Pankreatitis, Pankreastumoren)
  • Hepatopathien (z. B. Hepatitis, Leberstauung, Fettleber)
  • Kardial (selten, z.B. Myokardinfarkt)
Klinische Relevanz
  • Symptome reichen von Völlegefühl, Druck und Brennen bis zu krampfartigen Schmerzen.
  • Erfordern differenzialdiagnostische Abklärung, ggf. mittels Endoskopie, Sonografie, Labor.
  • Unterscheidung zwischen funktionellen und organischen Ursachen entscheidend für Therapieplanung.
Obstipation
Obstipation (Verstopfung) bezeichnet eine verzögerte oder erschwerte Darmentleerung, die meist mit hartem, seltenem oder unvollständigem Stuhlgang einhergeht. Sie kann akut oder chronisch auftreten und primäre (funktionelle) oder sekundäre Ursachen haben.
Klinische Kriterien
  • Stuhlfrequenz < 3x/Woche
  • Harter oder klumpiger Stuhl
  • Gefühl unvollständiger Entleerung
  • Exzessives Pressen bei der Defäkation
Ursachen
  • Funktionell (primär): Slow Transit, Beckenbodenfunktionsstörung, idiopathisch
  • Sekundär: Medikamentös (z. B. Opioide, Anticholinergika), neurologisch (z. B. Parkinson), endokrin (z. B. Hypothyreose), mechanisch (z. B. Tumoren, Stenosen)
Pathologische Relevanz
  • Chronische Obstipation kann zu Divertikelbildung, Hämorrhoiden, Analfissuren oder Stuhlverhalt führen
  • Bei atypischen Verläufen: Ausschluss organischer Ursachen (z. B. Kolonkarzinom)
Therapieansätze
  • Ernährungsumstellung: Ballaststoffreiche Kost, ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Bewegung, Toilettentraining
  • Laxanzien: z. B. Macrogol, Bisacodyl, Lactulose
  • Bei therapieresistenter chronischer Obstipation: weiterführende Diagnostik (z. B. Kolontransitzeit, Proktografie)
Ödem

Ein Ödem ist eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im Interstitium, die durch ein Ungleichgewicht zwischen Filtration und Rückresorption im Kapillargebiet entsteht. Es kann lokal oder systemisch auftreten und mechanisch, entzündlich oder hämodynamisch bedingt sein.

Pathophysiologische Ursachen
  • Erhöhter hydrostatischer Druck: z. B. bei Linksherzinsuffizienz (Lungenödem), Rechtsherzinsuffizienz (Beinödeme)
  • Verminderter kolloidosmotischer Druck: z. B. bei Hypalbuminämie (Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom)
  • Erhöhte Gefäßpermeabilität: z. B. bei Entzündungen, Allergien, Schock
  • Lymphabflussstörung: z. B. bei Tumoren, Lymphknotenresektion, Strahlentherapie
  • Natrium- und Wasserretention: z. B. bei Niereninsuffizienz
Histologie
  • Weitgestellte, klar erscheinende Interstitien
  • Flüssigkeit ohne Zellkomponenten (nicht-entzündlich)
  • Eventuell begleitend: Lymphozyteninfiltrate, bei chronischer Stauung Makrophagen (Herzfehlerzellen)
Klinische Relevanz
  • Ödeme sind Leitsymptome bei kardiovaskulären, renalen, hepatischen und inflammatorischen Erkrankungen.
  • Diagnostisch wichtig ist die Einteilung nach Lokalisation (z. B. Lungenödem, Hirnödem, Anasarka) und Ursache.
Synonyms - ödematös,ödematöse,ödematöses,Ödemen
Onkogen

Ein Onkogen ist ein Gen, dessen veränderte oder überaktive Expression zur unkontrollierten Zellproliferation führt und dadurch zur Tumorentstehung beiträgt. Onkogene entstehen aus Protoonkogenen, die in ihrer normalen Form essenzielle Rollen in der Regulierung von Zellwachstum, Zellteilung und Differenzierung spielen. Durch genetische Veränderungen, wie Punktmutationen, Amplifikationen oder Translokationen, können Protoonkogene zu Onkogenen werden. Diese genetischen Modifikationen resultieren in der Überexpression oder Dysfunktion von Signalwegen, die die Zellzyklus-Kontrolle, Apoptose und DNA-Reparaturmechanismen beeinflussen, was letztlich zur Entstehung und Progression von malignen Tumoren führen kann.

Synonyms - Onkogene, Onkogenen
oral-oral
Oral-oraler Übertragungsweg
Der oral-orale Übertragungsweg beschreibt die Infektion durch den direkten Austausch von Speichel oder kontaminierten Flüssigkeiten zwischen Individuen. Dies kann durch Küssen, gemeinsam genutztes Besteck, Gläser oder Zahnbürsten erfolgen.
Mechanismus
  • Erreger befinden sich im Speichel oder oropharyngealen Sekreten
  • Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt oder Speichelaustausch
  • Infektion über die Mundschleimhaut
Erreger
Prävention
  • Vermeidung engen Speichelaustauschs bei Infektionen
  • Hygiene bei gemeinsam genutzten Gegenständen
  • Impfungen (z. B. gegen Meningokokken, Influenza)
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